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Channel: Kommentare zu: Kommentar: Affentanz um Vorratsdatenspeicherung
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Von: Richie

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An sich bin ich bei dir. Das Problem ist aber in der Tat, dass es vergleichsweise aufwändig ist, bei *Verbindungsdaten* ein relevant großes Grundrauschen an nicht verwertbaren Daten zu generieren. Das nächste: der Diskurs geht meist zwischen den Gräben „wir dürfen uns nicht auf Politik und Gesetze verlassen, es braucht technische Lösungen“ und „Wir dürfen nicht typisches Nerdfachwissen einfordern, wenn Menschen ihre Grundrechte auf unüberwachte Kommunikation wahrnehmen wollen“. Beide Positionen haben gute Begründungen und ich neige zum das eine tun und das andere nicht lassen. Btw., mich nervt, dass mehr Energie in diesen Streit gesteckt wird als in praktische Maßnahmen.
Ich sympathisiere z.B. mit einer Tor-Lösung, die man nebenher daheim laufen lassen kann und die eben eine Vielzahl von verbindungen generiert, die nichts mit dem eigenen Kommunikationsverhalten zu tun hat. Die Problematik „Welche mailbox schrieb wann an wen“ oder „Welche Nummer rief wann wen an“ wird dadurch aber nicht gelöst, und spätestens bei diesen Geschichten ist man sehr weit draussen, was technische, einfache Möglichkeiten zur Rauschgenerierung angeht.
Schlussbemerkung: Die Warezbeispiele hauen nicht hin. Niemand lädt Movies über Tor, und der Grossteil der Datentransfers wird einfach aus Mangel an Logfiles (oder dem Zugriff auf dieselben) nicht nachvollziehbar sein.


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